Deckenhöhen im Neubau
Die Höhe der Decken in neu errichteten Gebäuden trägt entscheidend dazu bei, ein Gefühl von Freiheit und Komfort in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Was Sie zu Deckenhöhen wissen müssen, haben wir hier für Sie zusammengetragen!
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Definition der üblichen Raumhöhe
Die gängige Raumhöhe bewegt sich normalerweise um ein lichtes Maß von 2,40 Metern, wobei je nach Region leichte Abweichungen zwischen 2,30 und 2,50 Metern als Norm gelten können. Während Bungalows oft mit einer großzügigen Raumhöhe von 2,50 Metern geplant werden, finden sich in traditionellen Einfamilienhäusern üblicherweise Deckenhöhen von 2,30 bis 2,40 Metern. Diese Standardwerte sind empfohlen für Wohnbereiche, mit Ausnahme von Kellern und Dachgeschossen, wo geringere Höhen rechtlich zulässig sind. Allerdings sollte gerade in großzügig geschnittenen Wohnbereichen eine zu niedrige Decke vermieden werden, um das Raumgefühl nicht negativ zu beeinflussen. Eine Planung nach Standardmaßen für Deckenhöhen wird empfohlen, wobei für Nebenräume auch geringere Höhen in Betracht gezogen werden können.
Richtlinien nach DIN für Deckenhöhen
Bauvorschriften definieren ein Mindestmaß von 2,30 Metern für die Deckenhöhe in Neubauten, welches nicht unterschritten werden darf. Ausnahmen bilden Dachgeschosswohnungen und Souterrainbereiche, in denen auch 2,20 Meter akzeptabel sind. Für funktionsorientierte Räume wie Waschküchen oder Bäder sind ebenfalls geringere Mindesthöhen vorgesehen. Um den Wohnkomfort zu erhöhen, kann eine lichte Höhe von bis zu 2,80 Metern in Betracht gezogen werden, obwohl heutzutage meistens aus energetischen Gründen niedriger gebaut wird. Eine nachträgliche Erhöhung der Decken ist aufgrund hoher Kosten und Aufwand oft nicht praktikabel, daher sollte die gewünschte Raumhöhe bereits in der Bauphase festgelegt werden.
Möglichkeiten zur Anpassung der Deckenhöhe
In eingeschossigen Gebäuden wie Bungalows ist es möglich, durch Entfernung der Zwischendecke eine offene Raumgestaltung zu erreichen oder die Standarddeckenhöhe leicht zu erhöhen. Eine signifikante Erhöhung der Deckenhöhe in mehrstöckigen Gebäuden ist aufgrund struktureller Beschränkungen meist nicht umsetzbar. Alternativ kann durch das Abhängen der Decke mit unterschiedlichen Materialien eine optische oder akustische Anpassung vorgenommen werden.
Pro und Kontra von hohen Decken
Räume mit hohen Decken bieten ein besonderes Raumgefühl, das vor allem in offen gestalteten Bereichen zur Geltung kommt. Insbesondere für Personen über 1,80 m bieten sie einen deutlich erhöhten Komfort. Allerdings sollten bei der Planung auch die Heizkosten berücksichtigt werden, da hohe Räume tendenziell mehr Energie zum Beheizen benötigen. Durch eine effiziente Dämmung und Raumgestaltung lässt sich jedoch ein Gleichgewicht zwischen Komfort und Energieeffizienz erreichen.
Vorteile
- Sie kreieren eine Atmosphäre von Weite und Helligkeit.
- Besonders vorteilhaft für Personen mit überdurchschnittlicher Körpergröße.
Nachteile
- Erhöhter Energiebedarf durch die größere Luftmenge, die erwärmt werden muss.
- Erhöhte Schallausbreitung in hohen Räumen.