Holzrahmenbau und Holztafelbauweise - Ein Leitfaden zur Definition, der Kosten und dem Aufbau
Die Kunst des Holzbaus, die einst das Fundament traditioneller Fachwerkhäuser bildete, hat sich durch die Zeiten hindurch als nachhaltige Bauweise behauptet. Obwohl in der Moderne zeitweise von Beton und Ziegel dominiert, erleben Holzkonstruktionen, speziell der Holzrahmenbau und die Holztafelbauweise, eine bemerkenswerte Wiederbelebung. Diese Bauarten sind besonders bevorzugt bei der Errichtung von Fertighäusern, die sich durch eine Bauhaus-Ausbaustufe auszeichnen, und bieten eine umfassende Einführung in ihre Grundprinzipien.
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Grundlagen des Holzrahmenbaus
Als Weiterentwicklung der traditionellen Fachwerktechnik entstand der Holzrahmenbau bereits im frühen 19. Jahrhundert in den USA. Diese Methode zeichnet sich durch die Verwendung von Holzrahmen aus, die durch senkrechte Stützen und waagerechte Balken verstärkt und schließlich mit Platten aus Holz oder Gipsmaterialien verkleidet werden. Diese Technik ermöglicht es, sowohl äußere als auch innere Wandstrukturen effizient zu errichten. Besonders in Wien hat sich der Holzrahmenbau bewährt, wo das Hoho, Europas höchstes Holzhochhaus, entstand.
Differenzierung zum Holztafelbau
Während der Holztafelbau auf einer ähnlichen Methodik wie der Holzrahmenbau basiert, unterscheidet er sich hauptsächlich durch die Verwendung vorgefertigter Wandelemente, die eine rasche Montage ermöglichen. Diese Bauweise ist insbesondere bei der Errichtung von mehrgeschossigen Gebäuden vorteilhaft.
Vorteile der zwei Holzbauweisen
Die Konstruktionen aus Holzrahmen- oder Holztafelbauweise überzeugen durch ihre Trockenheit, Dichtigkeit und hervorragende Wärmeisolierung, wodurch sie den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nicht nur entsprechen, sondern diese oft übertreffen. Die Verwendung von Holz garantiert Nachhaltigkeit und trägt zu einem gesunden Wohnklima bei.
Vorzüge
- Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit
- Hohe Energieeffizienz
- Schnellerer Bauablauf, insbesondere bei der Holztafelbauweise
Nachteile
- Anfälligkeit für Witterungseinflüsse
- Geringere Schalldämmung
- Potenziell niedrigerer Wiederverkaufswert
Wandaufbau der Holzbauweise
Der Wandaufbau in einem Holzrahmen- oder Holztafelbau setzt sich aus mehreren Schichten zusammen, die eine optimale Isolierung und Stabilität gewährleisten. Die Außenwände können in Höhen bis zu drei Stockwerken vorgefertigt werden, was eine effiziente Bauweise mit minimalem Holzeinsatz ermöglicht.
Flexibilität im Holzhaus-Bau
Die Flexibilität des Holzrahmenbaus erlaubt eine einfache Anpassung an verschiedene Bedürfnisse und Grundrisse, von Einfamilienhäusern bis hin zu Mehrfamilienhäusern. Dies bietet Bauherren eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten.
Kostenvergleich: Holzhaus vs. Massivhaus
Die Kosten eines Holzhauses variieren je nach Größe und Ausführung. Die Vorfertigung im Holztafelbau kann zu erheblichen Einsparungen führen, doch sind Holzrahmenbauten nicht zwangsläufig günstiger als Massivbauten. Dennoch bieten beide Holzbauweisen aufgrund ihres effizienten Materialeinsatzes und der Möglichkeit zu Eigenleistungen finanzielle Vorteile.
In der Holzrahmenbauweise rechnet man in der Regel mit 1.250Euro/qm für den Rohbau. Dazu können Sie diese Bauweise 5 bis 10 Prozent in Eigenleistung durchführen und somit Baukosten sparen.
Diese umfassende Betrachtung verdeutlicht, dass sowohl der Holzrahmenbau als auch die Holztafelbauweise moderne, nachhaltige und flexible Lösungen für den Hausbau bieten, die sowohl ökologische als auch finanzielle Vorteile mit sich bringen.